Hat Ihr Vermögensverwalter 2024 Höchstleistungen erzielt?
ZWEI Wealth hat den jährlichen Rendite-Vergleich für Vermögensverwalter publiziert. Mit dem Vergleich erhalten Anleger die nötige Transparenz, um die Arbeit Ihres Vermögensverwalters zu beurteilen. Was für das vergangene Jahr 2024 besonders auffällt – die Unterschiede zwischen guten und schlechten Verwaltern ist einmal mehr sehr frappant.

Banken und Vermögensverwalter glänzen weiterhin nicht gerade mit Transparenz, wenn es um die Vergleichbarkeit von Renditen geht. Dank der führenden ZWEI Wealth Office Plattform mit über 500 Banken und Vermögensverwaltern verfügen wir über die nötigen Informationen, um in diesem Bereich mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Das nützt den Kundinnen und Kunden, aber auch den guten Verwaltern.
Hier finden Sie alle Details des Rendite-Vergleichs
Zusammenfassung der Resultate
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Fast alle Median-Renditen sind positiv: Das gute Marktumfeld mit positiven Renditebeiträgen aus allen Hauptanlageklassen machte es den Vermögensverwaltern einfach, positive Renditen für die Kunden zu erwirtschaften. Der Renditevergleich zeigt entsprechend ein Bild, in dem fast alle Median-Renditen im positiven Bereich zu liegen kommen.
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Deutlich negative Ausreisser: Im Vergleich zum Jahr davor hatten einige Vermögensverwalter jedoch Mühe, 2024 eine positive Rendite zu erwirtschaften. Obwohl der Median der Renditen je nach Aktienanteil zwischen 3-10% lag, finden wir in allen Risikoprofilen Ausreisser nach unten im negativen Bereich. Die Investment-Selektion war also wieder nicht allen gelungen. Bei den untersuchten Anlageportfolios in Schweizer Franken weist der Median eine Rendite von +3.0% (Einkommenstrategie) bis +9.7% (aktienlastiges Risikoprofil) aus.
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Grösste Streuung seit Messbeginn: Die Performanceunterschiede zwischen den Banken und Vermögensverwaltern sind dort am grösstem, wo der Aktienanteil am höchsten ist. Bei den Aktienportfolios streuen die Resultate zwischen den schlechtesten und den besten Portfolios über 30 Prozentpunkte – im Jahr 2023 waren es 25 p.p. Aber auch bei Portfolios mit Risikoprofil ‘Festverzinslich’ war mit über 12 Prozentpunkten eine rekordhohe Streuung feststellbar, letztes Jahr waren es „nur“ 8 p.p..
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Ein schwieriges Jahr für „Stock Picker“: Globale Aktienportfolios wurden einmal mehr von der Dominanz der US Aktien angetrieben. Im Umkehrschluss heisst dies, dass Portfolios mit einem hohen Schweiz-Anteil („Home-bias“) mit den globalen Aktienrenditen nahe 20% nicht mithalten konnten. Insbesondere waren es, wie schon im Jahr 2023, eine sehr kleine Anzahl von US Technologieaktien, die sogennanten „Magnificent 7“, welche für 30% der US Renditen verantwortlich waren.
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«Growth» schlägt «Value»: Die angesprochene Technologie-Rally mit Fokus auf AI, welche nun schon seit über 2 Jahren anhält, macht es für Portfolios mit einem 'Value-' oder 'Werterhaltungfokus' schwierig, dem Wachstumsansatz Paroli zu bieten.
- «Passiv» schlägt «Aktiv»: Haben in den Jahren 2022 und 2023 noch die aktive verwalteten Portfolios im Schnitt eine bessere Rendite als passiv verwaltete erzielt, so hat hier der Wind 2024 gedreht. Die passiv verwalteten Portfolios erzielten im Schnitt eine bessere Rendite. Aber auch bei passiv verwalteten Portfolios waren die Unterschiede sehr gross je nachdem, welche Anlageallokation gewählt wurde.
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Kunden mit einem ZWEI Wealth Office erzielen überdurchschnittlich Renditen: Die Renditen der von ZWEI Wealth ausgewählten und überwachten Portfolios lagen im 2024 im Durchschnitt in Schweizer Franken Portfolios alle über den Mediandaten, in den Risikosegmenten „Einkommen“ und „Rendite“ sogar sehr deutlich.
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Ausgewogene Portfolios bleiben beliebt: Schon im 2023 machten die sogennanten Balanced Portfolios – im Schnitt 60% Obligationen, 40% Aktien – ein Comeback nach dem schlechten Börsenjahr 2022. Auch im 2024 war der Median dieser beliebten ausgewogenen Strategien bei guten 5.1% in Schweizerfranken.