Stiftungen: Verantwortung wahrnehmen

11.11.2019

Das Totalvermögen der gemeinnützigen Stiftungen in der Schweiz liegt bei knapp Schweizer Franken 100 Milliarden. Eine gewaltige Summe und eine noch grössere Verantwortung für die Stiftungsräte, dieses Geld zielführend einzusetzen aber auch treuhänderisch richtig anzulegen. Keine Frage, in diesem Bereich kann und muss noch vieles verbessert werden.

Seit einigen Jahren steht der schweizerische Non-Profit-Sektor (NPO), im spezifischen der gemeinnützige Stiftungsmarkt in einem grossen Umbruch. Die Anzahl der Stiftungen nehmen stetig zu und erreichten 2017 den Wert von 13’129 (Quelle: Swiss Foundations). Alleine im Jahr zuvor wurden 364 neue Stiftungen gegründet. Dem gegenüber, stehen 187 Auflösungen im selben Zeitraum. Mit 15.8 Stiftungen auf 10’000 Einwohner hat die Schweiz eine der höchsten Stiftungsdichte Europas. Zudem haben aufgrund des liberalen Stiftungsrechts, viele internationale Stiftungen ihren Sitz in die Schweiz verlegt. Stiftungen erfüllen wichtige gesellschaftliche Aufgaben und bieten eine starke Stellung der Schweiz im Bereich der Philanthropie (Quelle: Michael Ferber, NZZ 12.5.2018). Sozialwesen, Bildung & Forschung, Gesundheitswesen. sowie Kultur & Freizeit sind die wichtigsten Handlungsbereiche (Quelle: Stiftungsreport des Center for Philanthropy Studies Ceps).

 

Schlussendlich muss sich jeder Stiftungsrat im klaren sein, dass die getreue Sicherstellung der Vermögensverwaltung ebenso zu seinem/ihrem Pflichtenheft gehört, wie die Selektion von unterstützten Projekten.

Alberto Cominetti
ZWEI Wealth

 

Ein imposanterer Wert, ist das Totalvermögen der gemeinnützigen Stiftungen in der Schweiz, das mit 97.4 Mia CHF bald die 100er Marke erreichen wird. Das jährliche Fördervolumen wird auf jährlich 2-2.5 Mia CHF geschätzt (Quelle: Michael Ferber, Alexandra Kohler, NZZ 22.5.2018). Das führt dazu, dass das Vermögen von gemeinnützigen Stiftungen ein hochprofessionelles Management verlangt, dass die neuen Aufsichtsregeln (Bund und Kanton), die neuen Empfehlungen von bspw. ZEWO) und die ethischen Grundsätze resp. den Stiftungszweck genauesten sicherstellen resp. umsetzen kann.

Für Anwälte, Berater, Vermögensverwalter und Banken bieten sich geschäftliche Chancen, jedoch besteht im Sektor non viel Handlungsbedarf. Das 1912 verfasste (2006 abgeänderte) Stiftungsrecht ist zwar wie schon erwähnt, sehr liberal, deren Anwendung wird aber von den Behörden neustens genauer überprüft. Geldwäscherei, Steuersparmodelle, Erfüllung des Stiftungszwecks, sowie die Aufgaben, Verantwortung und Kompetenz des Stiftungsrat sind nur einige der Themen. Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK), die Eidgenössische Stiftungsaufsicht und die 19 kantonale Aufsichtsbehörden, und ich bin sicher, auch die FINMA werden mehr und mehr sich mit diesen Themen beschäftigen.

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