“Wir bieten keine Standardlösungen an, sondern erarbeiten mit allen Kunden die für sie am besten passende Lösung.”

Du bist als Partner zu ZWEI Wealth gestossen. Was hatte Dich dazu bewogen?

Unsere Firma repräsentiert für mich all das, was ich von einem langfristigen Unterfangen erwarte: Unternehmertum, Dynamik, Zusammenarbeit, Innovationskraft, und tolle Persönlichkeiten. ZWEI Wealth vertritt auch eine Werthaltung, in der ich mich sofort wiedererkannt habe. Denn eigentlich hatte ich mich mit anderen Geschäftsideen selbständig machen wollen – aber nachdem ich auf die Dienstleistungen von ZWEI Wealth aufmerksam geworden war, habe ich sehr schnell erkannt, dass ich mit den Gründern, der Geschäftsleitung und unseren Partnern zusammenarbeiten und unser Geschäft weiterentwickeln möchte.

Wie würdest Du heute gute Vermögensverwaltung definieren?

Einfachheit und Transparenz sind aus meiner Sicht notwendige Bedingungen für eine zeitgemässe Vermögensverwaltung, die von sich behaupten darf, kundenorientiert zu sein. Transparenz versuchen heutzutage zwar alle zu verkaufen – und doch scheitern nicht wenige schon daran, indem sie recht offensichtliche aber wesentliche Fragen zu umgehen versuchen. Das wird es bei uns nicht geben. Einfachheit hat dabei nichts mit eingeschränktem Leistungsumfang zu tun, sondern steht für die Reduktion der Komplexität am Berührungspunkt mit den Kunden.

Wie lässt sich das bewerkstelligen?

Das erfordert in erster Linie ein nahtloses Zusammenspiel zwischen allen involvierten Dienstleistern, um den Kunden den Fokus auf das Wesentliche zu ermöglichen. Eine Dienstleistung sollte für die Kunden möglichst intuitiv, verständlich und einfach verwertbar gestaltet werden. Kunden sollen nicht nur das Gefühl erhalten, verstanden zu werden, sondern verstanden zu haben. Sie kaufen unsere Dienstleistungen ja nicht nur für sich selber ein, sondern auch für diejenigen, die ihnen besonders wichtig sind. Oder im Fall von professionellen Anlegern eben, um ihren eigenen Anspruchsgruppen gegenüber Rechenschaft über ihre Anlagetätigkeit ablegen zu können.

Du beschäftigst Dich ja insbesondere auch mit alternativen Anlagen, nachhaltigem Anlegen und anderen aktuellen Trends. Was bewegt Dich dazu?

In der Welt der Anlagen gibt es immer wieder neue Themen. Dahinter verbirgt sich aber oft mehr Marketing als ein realer Mehrwert. Um informierte Empfehlungen aussprechen zu können ist es also wichtig, nicht alles für bare Münze zu nehmen und sich selber kritisch mit der Materie auseinanderzusetzen. Nehmen wir das Beispiel von Beteiligungsgesellschaften (Private Equity) und private Schuldverschreibungen (Private Debt). Diese geniessen zunehmende Aufmerksamkeit, während sich Hedge Fonds schon länger ihren Platz in der öffentlichen Wahrnehmung geschaffen haben. Aber bei allen ist besondere Vorsicht angebracht, denn diese Märkte können sehr intransparent sein und sie weisen hohe Transaktionskosten auf.

Gerade in sehr grossen Portfolios können die hohen Transaktions- und Informationskosten deutlich abgeschwächt werden, womit diese Anlageklassen für grosse Investoren attraktiv werden. Bei kleineren Portfolios ist es schwieriger, kosteneffizient und erfolgreich anzulegen.

Kunden sollen nicht nur das Gefühl erhalten, verstanden zu werden, sondern verstanden zu haben.

Robert Tschiemer, Partner

Was ist Deines Erachtens der grosse Vorteil von ZWEI Wealth für die Kunden?

Wir eröffnen unserer Kundschaft komplett neue Möglichkeiten in einer neuen, vertrauensvollen Umgebung. So können die Kunden ihre Anlagen noch einfacher und deutlich erfolgreicher verwalten lassen. Vereinfacht gesprochen können nun Privatkunden eine Dienstleistung beziehen, wie sie bislang nur professionellen Investoren oder den vermögendsten aller Privatkunden vorbehalten war. In der Welt der institutionellen Anleger werden neben anspruchsvoller Anlageplanung schon längst aufwändige Ausschreibungen von Vermögensverwaltungsmandaten getätigt, und jedes Mandat wird regelmässig überwacht und rigoros auf seine Zielerreichung überprüft.

Du hast selber für einen grossen institutionellen Anleger gearbeitet. In welchen Bereichen siehst Du für diese Kundschaft den Mehrwert von ZWEI Wealth?

Vereinfacht gesagt hatten wir bei meiner früheren Organisation genau die Prinzipien des Mein ZWEI Systems umgesetzt. Deswegen habe ich mich auch sofort mit meiner neuen Rolle identifizieren können. Gerade bei der Auswahl der Vermögensverwalter können wir dank unserer eigenen Ausschreibungsplattform mit mehr als 300 Anbietern einen breiteren Zugang zum Universum an Banken und Vermögensverwaltern mit sorgfältig geprüftem Leistungsausweis anbieten. Unsere Plattform ist für alle Anbieter offen und kostenlos, womit wir einerseits eine wirklich unvoreingenommene Ausschreibung erreichen, und andererseits selber vollkommen unabhängig bleiben – im Gegensatz zu einigen der länger etablierten Beratungsunternehmen. Zudem bieten unabhängige Planung und Kontrolle Gewähr für gute Governance von institutionellen Anlegern, Family Offices und gemeinnützigen Stiftungen. Wir erarbeiten mit allen Kunden die individuell am besten passende und erfolgversprechendste Lösung, und vermitteln explizit nicht einfach nur möglichst günstige oder möglichst passive Mandate. Der Mehrwert des Mein ZWEI Systems liegt also einerseits im strukturierten, einfach verständlichen aber umfassenden Leistungskatalog und Marktzugang, und andererseits in der gelebten Unabhängigkeit.

Zum Schluss noch ein paar Entweder-oder-Fragen:

• Rendite oder Risiko? Risiko. Lieber gut informiert ein bewusst eingegangenes Risiko tragen, als uninformiert einer unsicheren Rendite hinterherjagen.
• ETF oder Einzeltitel? Beides. Aber man sollte sich an seinen Bedürfnissen orientieren.
• Apple oder Google? Apple. Ich bevorzuge kundenorientierte Lösungen. Und wenn die Leistung stimmt dann zahle ich auch gerne einen angemessenen Preis dafür.
• Sunrise oder Swisscom? Salt!
• Bier oder Wein? Mit Wein kann man sich immer wieder aufs Neue überraschen lassen.
• Kino oder Netflix? Im Kino finde ich, bei Netflix suche ich.
• Schnell oder genau? Schnell, aber strukturiert. Strukturiertes Arbeiten kostet mich heute etwas mehr Zeit, aber erspart mir langfristig viel unnötigen Mehraufwand und Frust. Viele verkennen den Unterschied.