Von der Industrie zurück in die Finanzbranche – gerade weil sich hier noch sehr viel bewegen lässt

09.06.2020

Interview mit Nadeschda Hoidn, Partner ZWEI Wealth

Vor einem Jahr hast Du Dich ZWEI Wealth angeschlossen. Davor warst Du für den Auf- und Ausbau der erneuerbaren Energie bei ewz verantwortlich. Was hat Dich zu diesem Wechsel und der beruflichen Neuorientierung bewogen?

Der Wechsel hat mich zunächst ein Stück weit selber überrascht. Ich hatte eigentlich nicht vor, in die Finanzdienstleistung zurückzukehren, nachdem ich doch recht lange in der Industrie für reale Investitionen tätig war. Ich habe aber selbst bei meiner Bank erfahren, dass in der Finanzindustrie doch ein grosser Aufholbedarf besteht. Bei den Überlegungen, was ich denn als Kundin wirklich erwarten würde bin ich dann auf ZWEI Wealth aufmerksam geworden.

 

Zwischen Deiner letzten Tätigkeit und ZWEI Wealth hast Du bewusst noch ein einjähriges Sabbatical eingelegt. Was hast Du in dieser Zeit gemacht?

Meine erste Ausbildung ist eine als Musikerin und ich wollte mir im Sabbatical Zeit nehmen, um Musik, Kunst und Weiterbildung wieder aufzunehmen. Während meiner Führungsaufgabe bei ewz ist es mir recht gut gelungen, das Berufs- und Familienleben zu koordinieren und auch ein wenig die Freizeit zu gestalten. Daneben blieb aber wenig Freiraum für meine künstlerischen Passionen. Das habe ich nachgeholt, sodass ich heute auch in meinem Alltag wieder musikalisch und gestalterisch aktiv bin.

  

Jetzt bist Du wieder im Berufsalltag. Wie erlebst Du diesen nach dem Start bei ZWEI Wealth?

Ich bin jemand, der sehr gerne arbeitet. Gleichwohl ist mir wichtig, dass ich etwas bewegen, verändern und einen Beitrag leisten kann. Diese Möglichkeiten sind mir bei ZWEI Wealth gegeben.

 

Vorher hast Du von Deinen eigenen Erfahrungen als Kundin von einer Bank gesprochen. Wie sieht denn für Dich gute Vermögensverwaltung aus?

Gute Vermögensverwaltung ist eine, die sich ganz nah an den Wünschen, Vorstellungen und vor allem echten Bedürfnissen der Kundin, privat oder institutionell, anlehnt. Die Beratung und daraufhin die Vermögensverwaltung muss es schaffen, diese ganz individuellen Vorzüge in einer Finanzplanung zu berücksichtigen und einen echten Zugang zu den besten Angeboten zu ermöglichen. Das ist zwar oftmals das laute Versprechen, wird aber leider kaum gehalten.

 

Du beschäftigst Dich bei ZWEI Wealth neben privaten Kunden auch mit institutionellen Anlegern und Firmenkunden. Was sind Deine Feststellungen in diesem Bereich?

Es motiviert mich in diesem Bereich aktiv zu sein, weil ein grosser Vermögensteil der meisten Menschen in Pensionskassen und anderen Institutionen verwaltet wird. Hier haben sicherlich alle Beteiligten ein Recht darauf, dass dieses Geld nach bestem Fach- und Marktwissen und zu optimalen Bedingungen und Resultaten verwaltet wird. Meine Feststellung ist, dass sich da ohne Zweifel noch viel bewegen lässt, und zwar gar nicht (nur) so sehr auf der regulatorischen Ebene, sondern bei der effektiven Vermögensanlage der angelegten Gelder.

 

Mit deiner Erfahrung im Business Development bringst Du Dich auch verstärkt in die Entwicklung von ZWEI Wealth ein

Das ist richtig. ZWEI Wealth ist als Unternehmen in einer ganz spannenden Phase des Wachstums. Der Ansatz ist bahnbrechend, aber immer noch wenig bekannt. Dazu beizutragen, dass die Bekanntheit steigt und immer mehr Kunden und Kundinnen von unserem Beratungsansatz und dem ZWEI Ökosystem profitieren können, ist mir ein grosses Anliegen – und macht auch Spass.

 

Gab es in den ersten Monaten bei ZWEI Wealth ein Erfolgserlebnis, dass Dir besonders in Erinnerung blieb?

Schön war, dass eine Bekannte von mir sofort interessiert war, den ZWEI-Ansatz zu testen. So konnte ich von Anfang an, alles im realen Umfeld praktizieren und umsetzen. Das Feedback von ihr hat mich noch mehr bestätigt, dass der Ansatz funktioniert und einen Mehrwert liefert, der Hand und Fuss hat.

 

Zum Schluss noch ein paar Entweder-oder-Frage:

  • Rendite oder Risiko? Rendite, ich glaube der Begriff Risiko ist oft falsch belegt.
  • ETF oder Einzeltitel? Einzelanlagen, wenn sie gut verwaltet sind.
  • Apple oder Google? Google. Ich hatte die Gelegenheit mit Google zusammenzuarbeiten und finde Ihren Blick auf die Zukunft einzigartig.
  • Sunrise oder Swisscom Swisscom, ich bin traditionell.
  • Bier oder Wein? Das kommt jetzt drauf an. Wenn ich nicht weiss, was ich qualitativ erhalte, dann ist Bier ein sicherer Wert.
  • Kino oder Netflix? Kino – ist viel näher an einem Live-Erlebnis
  • Schnell oder genau? Da muss ich schnell sagen, auch wenn Genauigkeit für mich sehr wichtig ist.