«Während andere noch über Open Banking fachsimplen, haben wir bereits die Lösung»

16.06.2020

Ein Interview mit Patrick Müller, Geschäftsführer ZWEI Wealth, zur Lancierung von Mein ZWEI System.

ZWEI Wealth war ja bereits mit der Suche nach und der Kontrolle von Vermögensverwaltern erfolgreich unterwegs. Was hat Euch dazu bewogen, mit Mein ZWEI System ein neues Angebot zu lancieren?

Nun, unsere Vision bei ZWEI Wealth lautet: The Liberation of Investing. Wir wollen es schaffen, Anlegern ein vertrauenswürdiges und erfolgreiches Umfeld für die Verwaltung ihrer Vermögenswerte zu ermöglichen. Daran bauen wir stetig seit mehr als fünf Jahren. Was bisher fehlte, war, dass alles in einem Angebot zusammenzufassen. Es sollte für jede, jeden ganz einfach sein, ohne dass man selber grosses Finanzwissen hat und viel Zeit aufwenden muss. Mit Mein ZWEI System erfüllen wir nun diesen Anspruch.

 

Wie seid Ihr bei der Entwicklung von Mein ZWEI System vorgegangen? 

Wir haben uns einfach gefragt, ob der heutige Standard in der Vermögensverwaltung nicht ganz komplett neu gedacht werden kann. Wieso kann ich nicht nur einen Berater für alle Banken haben? Wieso müssen die Bankenreports und Portfolioauszüge immer so undurchsichtig und kompliziert sein? Weshalb soll nicht jede, jeder auch eine professionelle Struktur für die Vermögensverwaltung – zum Beispiel ein Anlagekomitee - haben können? Wenn man so denkt, entstehen auch neue Lösungsansätze. 

 

Der Netzwerkgedanke oder Stichworte wie Open Banking scheinen bei Euch gelebte Realität zu sein. War das so? 

Ganz klar, bei der Entwicklung achteten wir darauf, bloss nicht in starren Strukturen, sondern als offenes Netzwerk zu denken. Denn die Anforderungen der Zukunft lassen sich nur mit dem Netzwerkgedanken lösen – auch in der Vermögensverwaltung. Das Problem vieler Anbieter ist aber, dass sie zwar gerne über Themen wie Open Banking fachsimplen, in der Realität aber meilenweit von dieser Denkweise entfernt sind. Eine Lösung wie Mein ZWEI System ist nur als offenes System und als Netzwerk realisierbar. Das gelingt keinem einzelnen Unternehmen, dass geschlossen für sich denkt.

 

Ideen sind wohl das eine. Wie aber gelang es Euch, das Gedachte auch umzusetzen?

Unser Glück war es, dass wir bereits die Partner, das Know-how sowie die notwendigen technischen Fähigkeiten, Werkzeuge und Daten hatten, um das Gedachte auch in die Realität umzusetzen. So ging es vor allem darum, die Puzzleteile neu und richtig zusammenzusetzen und ein konsistentes Serviceangebot für den Kunden zu entwerfen. Die Entwicklung von Mein ZWEI System erstreckte sich über den Zeitraum eines ganzen Jahres, wobei wir weniger in einer strikten Projektorganisation, sondern in iterativen Schritten vorgingen. Die Mitarbeit und das Feedback aller Partner war dabei entscheidend, vor allem weil die Rückmeldungen konstruktiv, aber auch knallhart waren.

 

Nachdem der Start nun erfolgt ist, was dürfen wir von Mein ZWEI System weiter erwarten?

Wichtig ist die Feststellung, dass der Entwicklungsprozess mit dem Start bei weitem noch nicht fertig ist. Man muss sich das wie etwa beim iPhone vorstellen. Es gibt eine laufende Entwicklung. Neue Funktionalitäten und Verbesserungen kommen hinzu. Mein ZWEI System wird sich in den kommenden Jahren auf der heutigen Basis immer weiterentwickeln. Denn nur wenn wir es schaffen, nicht starr stehenzubleiben, verändern wir die Welt der Vermögensverwaltung nachhaltig.