Aktuelle Trends bei den Service-Modellen
Im Wealth Management lassen sich heute die drei Service-Modelle «Privatbank», «unabhängiger Vermögensverwalter» und «Family/Wealth Office» unterscheiden. Während sich das Family/ Wealth Office Konzept in den letzten 10 Jahren bei den sehr grossen Vermögenswerten als Modell durchgesetzt hat, steht bei mittleren und kleineren Vermögen das Privatbankenmodell weiterhin im Vordergrund. Gemäss den aktuellen Trends und den prognostizierten Wachstumsraten dürfte sich dieses Bild rasch und deutlich ändern.
Die Tabelle zeigt die Verteilung auf die drei Service-Modelle. Über alle vermögenden Personen betrachtet ist das Privatbankenmodell mit einem Marktanteil von über 90% unbestritten wichtig. Bei den mittleren und sehr grossen Vermögen verliert das Privatbankenmodell zunehmend an Bedeutung und die erwarteten Wachstumsraten lassen eine weitere Verschiebung vom Privatbankenmodell hin zu unabhängigen Vermögensverwaltern und Family/ Wealth Office Modellen erwarten. Denn das Privatbankenmodell tut sich zunehmend schwer, die Kundenbedürfnisse nach umfassender Betreuung im Sinne der Kundinnen und Kunden zu bedienen und die Digitalisierung macht Wealth Office Modelle für eine breitere Masse an Kunden zugänglich.
Die drei Service-Modelle im Überblick
| Modell Privatbank | Die Privatbank übernimmt alle Funktionen für die Betreuung der Vermögenswerte: Die Beratung mit Planung und Kontrolle, des Portfolio Management, die Aufbewahrung der Vermögenswerte bei sich und den Handel mit Wertpapieren. |
| Modell unabhängiger Vermögensverwalter | Der unabhängige Vermögensverwalter übernimmt das Portfolio Management für die Kunden. Der Handel und die Depotdienstleistungen verbleiben bei einer Bank. Der Vermögensverwalter bringt sich indie Planung und Kontrolle mit ein und steht für andere Vermögensfragen beratend zur Seite. |
| Modell Family/Wealth Office | Das Family/Wealth Office übernimmt die Planungs- und Kontrollfunktion über alle Vermögenswerte und koordiniert das Vermögensmanagement über alle Anlageklassen. |
Mehr Informationen sowie die Vor- und Nachteile der drei Service-Modelle finden Sie im Transparenzbericht 2023.
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