Über Kosten spricht man (nicht)
Banken und Vermögensverwalter sprechen nicht gerne über Kosten. Das hat seine Gründe. Denn die Totalkosten sind meist viel höher als gedacht und hohe Kosten sind schon gar kein Garant für gute Leistungen. Höchste Zeit für etwas mehr Transparenz am Thema. Bei den Gebühren und Kosten ist es für eine Anlegerin oder einen Anleger schwierig, einen Überblick zu gewinnen. Denn schliesslich lassen sich über ein Dutzend Kostenfaktoren unterscheiden und selbst die vielzitierte All-in-Gebühr umfasst nur einen Teil der effektiv anfallenden Kosten.
Gesamtkosten sind viel höher als Sie denken
Die unabhängigen Studien und Analysen (siehe Transparenzbericht) von ZWEI Wealth zeigen, dass die Gesamtkosten einer Vermögensverwaltung im Durchschnitt knapp 60% höher ausfallen, als die Kunden denken. Selbst die sogenannte All-in-Gebühr umfasst bei weitem nicht alle Kosten. Hier eine Auflistung der häufigsten Kostenarten:
- Depotgebühr
- Transaktionsgebühr
- Verwaltungs-/Beratungsgebühr
- Produktgebühr
- Performance-Gebühr
- Administrative Gebühren
Kein Zusammenhang zwischen Preis und Leistung
Was teuer ist, ist auch gut. Was uns aus anderen Wirtschaftsbereichen geläufig ist, trifft leider in der Vermögensverwaltung nicht zu. Erstaunlicherweise stellen wir eher das Gegenteil fest. Die guten Vermögensverwalter sind sogar günstiger. Woran liegt das? Erstens arbeiten die guten Vermögensverwalter viel weniger mit teuren Produkten. Wie ein guter Koch setzen diese auf gute ‘Rohstoffe’ und benutzen keine teuren Fertigprodukte. Zweitens sind die guten Vermögensverwalter in ihren Bereichen spezialisiert und erzielen günstige Skaleneffekte, von denen die Kunden profitieren.
Was tun? Fordern Sie von Ihrer Bank oder Ihrem Vermögensverwalter eine Gesamtkostenübersicht nach obigen Kategorien an. Am besten sollen die Gebühren in Schweizer Franken aufgeführt werden, um sich nicht durch ‘kleine’ Prozentzahlen irreführen zu lassen.
Die jährliche Kostenkontrolle
Als Wealth Office führen wir für alle Kunden eine jährliche Kostenkontrolle durch. Alle Banken und Vermögensverwalter melden alle im vergangenen Jahr angefallenen Kosten. Diese werden kontrolliert, mit Vergleichsgrössen verglichen und wo angezeigt neu verhandelt. Die Kunden erhalten eine transparente Übersicht über die Gesamtkosten und profitieren von fairen Preisen.