Der Sturm ist für alle gleich – die Schiffe unterscheiden sich!

06.07.2022

Bereits seit Anfang Jahr verdichten sich die Sturmwarnungen an den Finanzmärkten. Im Juni nun haben viele Anlageportfolios weiter Leck geschlagen. Im Schnitt haben die Bewertungen von Anlageportfolios weitere 4-8 Prozentpunkte an Wert verloren und liegen nun sehr oft zweistellig im Minus. Leider liegt kein eigentlich sicherer Hafen in Reichweite – aber zumindest sollten sie sich vergewissern, nicht auf einem morschen Kahn zu sitzen.

Haben Sie Ihr Bankstatement bereits angeschaut? Wenn nein, wäre dies jetzt sicherlich angezeigt. Denn die Entwicklungen an den Finanzmärkten stellen die Anlageportfolios gerade ordentlich auf die Probe. Aufgrund der sich weiter eintrübenden wirtschaftlichen Vorzeichen haben die Finanzmärkte im Juli die Wertpapiere auf ihre Standfestigkeit eingestuft. Dies führte zu teilweise grossen Bewertungsverlusten. Und die Unterschiede sind frappant.

Bei über 14% Verlust in diesem Jahr: unbedingt eine Risikoanalyse verlangen

Während gut gerüstete Anlageportfolios – oder um in der Bildsprache zu bleiben Schiffe – durchaus ordentlich durch den Sturm kommen, steht das Wasser bei einigen schon sehr hoch. Diese Feststellung bezieht sich zum einen auf die Renditen. Vielmehr aber noch zeigen sich teilweise bedenkliche Risikoeigenschaften, die nichts Gutes für allfällige Sturmverschärfungen verheissen. Als Daumenregel gilt aktuell: bei über 14% Verlusten, sollte eine Risikoanalyse verlangt werden. Die Grafik mit der Verteilung der Renditen (siehe Detailartikel) erlaubt Ihnen eine detaillierte Einordnung.

Sicher durch den Sturm

Die Gründe für den aktuell wehenden Sturm sind vielfacher Natur. Entsprechend sollten Sie davon ausgehen, dass dieser das Wetter durchaus etwas länger bestimmt. Ein sicherer Hafen ist leider nicht einfach anzulaufen. Der Fokus sollte vielmehr darauf liegen, dass Ihre Anlageportfolios intakt durch den Sturm kommen. Im konkreten bedeutet das: Liquiditätsengpässe vermeiden, Ausfallrisiken nicht unterschätzen, Diversifikation nachprüfen und Illiquidität von Strukturen wie Fonds und ETFs nicht unterschätzen. Denn der Sturm selber ist für alle gleich – der Unterschied liegt darin, wie gut Ihr Schiff und die Crew diesem standhält.

 


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